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Rettet die Privatkopie! Alternative Anhörung zur Novelle des Urheberrechtsgesetzes Do, 23. Januar 2003, 18:00 Uhr Humboldt-Universität zu Berlin Kinosaal Unter den Linden 6 in deutscher und englisher Sprache Eintritt frei Alle Redebeiträge sind als RealVideo Streams archiviert und für Modem/ISDN und Dual ISDN Modemverbindungen optimiert. Zum Abspielen wird der kostenlose Realplayer benötigt. Dank an das open video archive (ova) ![]() "We shape our tools
and they in turn shape us." Der derzeit verhandelte Gesetzentwurf
zum Urheberrecht im Digitalzeitalter bedeutet für die Nutzer einen
Rückfall in die analoge Steinzeit. Vorbei mit der Musikkopie für
Auto oder MP3-Player. Die digitale Privatkopie soll abgeschafft werden.
Im Internet sollen die heutigen Nutzungsfreiheiten für Bildung, Bibliotheken
und die Allgemeinheit überhaupt nicht mehr gelten. Medienkonzerne
erhalten stattdessen einen Freibrief ausgestellt: sie können mit
Kopierschutz und anderen technischen Maßnahmen kontrollieren, wie
Information genutzt wird. gibt einen Überblick über die technologischen Grundlagen der Digital Rights Management Systeme, für die das neue Gesetz einen Umgehungsschutz schafft. Ihr Kernbestandteil sind Verfahren der Nutzungskontrolle digitaler Güter, die meistens durch einen Kopierschutz ergänzt werden. DRM soll illegale Nutzungen verhindern und neue Geschäftsmodelle für Filme, Musik und Texte ermöglichen. DRM kontrolliert, wer, was, wann, wo, wie nutzt. Wird DRM nicht reguliert, müsste es mit "Digital Restriction Management" übersetzt werden. > Redebeitrag (PDF) Andreas Bogk, Chaos Computer Club wird über die Werkzeuge und Technologien sprechen, die das neu zu schaffende Umgehungsverbot illegal macht, und welche Folgen das für die tagtägliche informatische Praxis hat. Till Kreutzer, Institut für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software (ifrOSS) erläutert die Regelung der Schranken im vorliegenden Gesetzentwurf. Schranken begrenzen die Rechte der Urheber und Verwerter und erlauben Bildung, Bibliothken, Behinderten und -- in Form der Privatkopie -- jedermann bestimmte Nutzungen ohne Zustimmung. Beim Einsatz von DRM ermöglicht der Gesetzentwurf den Begünstigten, die Mittel zur Nutzung eines Werkes von den Verwertern einzufordern. Davon ausgenommen bleibt allerdings die digitale Privatkopie. Im Onlinebereich sollen diese Durchsetzungsmöglichkeiten ganz entfallen. > Redebeitrag (PDF) Prof. Dr.iur. Bernd Lutterbeck, Professor für Informatik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin und Mitbegründer von privatkopie.net wird den vorliegenden Gesetzentwurf in Bezug auf Unterricht und Forschung bewerten. Das Recht auf Zugänglichmachung z.B. in einem Intranet wird bestätigt. Auf die Stellungnahme des Bundesrates hin hat die Bundesregierung jedoch die Bildungsschranke verengt. Nun soll sie nur noch für "kleine Teile eines Werkes" oder "Werke von geringem Umfang" gelten. Filmwerke sollen ganz ausgenommen werden. Und die neue Bildungsschranke soll nun vergütungspflichtig sein.Annette Mühlberg, Referatsleiterin Neue Medien bei der Bundesverwaltung von ver.di wird die gesellschaftlichen Auswirkungen der Umsetzung des Gesetzentwurfs aufzeigen und herausarbeiten, wie die Bundesregierung damit ihre eigenen politischen Leitlinien des Electronic Governments konterkariert und schwerwiegende Eingriffe in die öffentliche Infrastruktur der digitalen Wissensgesellschaft zuläßt. > Redebeitrag (PDF) John Perry Barlow, Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation (EFF), Fellow am Berkman Center for Internet and Society der Harvard Law School wird über vier Jahre Erfahrungen unter dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA), der US-amerikanische Entsprechung zur deutschen Novelle berichten. An zahlreichen Fällen hat sich gezeigt, dass das Umgehungsverbot für DRM-Systeme in großem Umfang rechtmäßige Verhaltensweisen beeinträchtigt hat. Der DMCA gefährdet die Meinungs- und Forschungsfreiheit, schmälert Verbraucherrechte und bildet ein erhebliches Hindernis für Wettbewerb und Innovationen. Barlow war Liedtexter der Grateful Dead und tritt seit langem für ein radikal neues Verständnis von Urheberrecht ein. Er gilt als Netzaktivist der ersten Stunde und ist der Verfasser der legendären "Unabhängigkeitserklärung für den Cyberspace". Moderation: Dr. Jeanette Hofmann, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Mitbegründerin von privatkopie.net Dr. Volker Grassmuck, Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität und Mitbegründer von privatkopie.net Veranstaltet von Initiative privatkopie.net, Chaos Computer Club, Arbeitsgruppe für Informatik und Gesellschaft der Humboldt-Universität, Netzwerk Neue Medien und mikro/Wizards of OS Ermöglicht durch Unterstützung von: Deutscher Bibliotheksverband, ver.di, Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung und Grüne Jugend |
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